Von Ursula Neumann
Viel schien los zu sein an der Anlegestelle der MS Rouge Prestige in Passau: ein Bus, Autos, viele Menschen und noch mehr Koffer warteten hier. Vereinzelt gab es ein freudiges Wiedererkennen, für jeden aber eine herzliche Begrüßung durch Renate und Hans-Martin Stäbler. Nach Erhalt der Reiseunterlagen hieß es weiter warten, jetzt in der Lounge, bis die Koffer von der fleißigen Besatzung verteilt worden waren. Erste Gespräche wurden hier geführt, erste Kontakte geknüpft, aber auch immer wieder hörte man „Wie schön, dass Ihr auch dabei seid“, bis wir unsere Kabinen beziehen konnten.
Um 19.00 Uhr legte das Schiff ab. Vor uns lag eine spannende Woche, die uns von Passau donauabwärts bis nach Budapest führte. Auf dieser Strecke passierte die MS Rousse Prestige elf Schleusen, jedes Mal ein spannendes Unterfangen. Das Stromtal ist zumeist eng und tief, eingezwängt zwischen schroffe und/oder malerische Berghänge; dabei wechseln sich enge und breite Strecken ab. Der krümmungsreiche Verlauf mit zum Teil scharfen Kurven wie das Donauknie (schön zu sehen von der Burgruine bei Visegràd) erforderte die ganze Aufmerksamkeit der Schiffsführung. Dabei durchfließt die Donau auf ihrem Weg ins Schwarze Meer unterschiedliche Landschaftszonen, sehr gut und entspannt vom Promenadendeck aus zu beobachten.
Doch was wäre eine Schiffsreise ohne Landgänge? An der Route liegen das Wahrzeichen der Wachau, das Stift Melk mit seinem prächtigen Barockbau, das malerische Dürnstein und natürlich die drei Hauptstädte Wien, Bratislava und Budapest, die zu Ausflügen einluden. Unvergesslich die abendliche Lichterfahrt durch das hell erleuchtete Budapest! Auch ein Ausflug in die Puszta durfte nicht fehlen, wo in dem südlich von Budapest gelegenen Dorf Lajosmizse auf der Tanycsàrda eine rasante Reitervorführung der Csikos in ihrer traditionellen Kleidung den Höhepunkt des Tages bildete.
Für Frühaufsteher gab es fast jeden Morgen ein Morgengebet, von den Mitarbeiterinnen Angela Werth, Christine Scheuermann, Sarah Schmidt und Carmen Deitigsmann liebevoll vorbereitet. Wir feierten gemeinsam Andachten und Gottesdienste mit Hans-Martin Stäbler, Jürgen Werth und Martin Scheuermann; auch ein Talk mit Jürgen Werth durfte nicht fehlen. Dank sei allen Mitwirkenden für die geistigen Impulse! Ein besonderer Dank gilt auch Renate Stäbler, die die Organisation der Reise in bewährter Weise durchgeführt und uns damit dieses unvergessliche Erlebnis ermöglicht hat!
Ursula Neumann

Von Beate Krause
Wir starteten am 24.07. im Hafen von Passau, machten Zwischenstopps in Dürnstein, Wien, Budapest und Bratislava sowie auf der Rückfahrt in Esztergom und Melk, um dann wieder in Passau anzulegen.
Wir erlebten eine tolle Schiffsgemeinschaft und durften viele Sehenswürdigkeiten in den verschiedenen Städten sehen.
Von 7:30 bis 9:30 Uhr gab es eine herrliches Frühstücksbuffet. Für diejenigen, die wollten, gab es um 7:45 Uhr eine kleine Morgenandacht mit Bibelbetrachtung und Gebet. Nach dem reichhaltigen Frühstück waren Ausflüge in Gruppen oder im Alleingang angesagt in den Städten, in denen wir angelegt haben.
Um die Mittagszeit gab es dann wiederum ein phantastisches 4-gängiges Mittagsmahl mit Salatvorspeise, Suppe, Hauptgericht und Nachspeise.
Nachmittags machten wir Ausflüge in die malerischen Städte und Burgen der Umgebung. Um 16 Uhr bot das Schiffspersonal uns Kaffee und Kuchenspezialitäten an.
Zum Abendessen wurde wieder eine köstliche 4-gängige warme Mahlzeit geboten. Das Essen war wirklich sehr lecker und abwechslungsreich, ja für jeden Geschmack war etwas dabei. Wir wurden sehr verwöhnt, es war eine wahre Freude, sich zum Restaurant aufzumachen, wenn wieder Essenszeit war.
An manchen Tagen war eine gemeinsame Bibelzeit mit sehr ermutigender und anregender Bibelauslegung vom Reiseleitungsteam mit gemeinsamem Singen auf dem Programm sowie Gottesdienste und einem Konzert. Auch stellte sich das Leitungsteam im Rahmen einer Podiumsdiskussion persönlichen Fragen des Publikums.
Das Personal der „Rousse Prestige“ bot uns abwechslungsreiche Programmpunkte wie die Vorführung einer bulgarischen Hochzeit oder einem Gala – Dinner an. Abends beim gemütlichen Plaudern in der Panoramabar gab es leckere Cocktails mit musikalischer Unterhaltung und zu später Stunde noch ein Mitternachtssnack von der Crew.
Obwohl es heftige Regenfälle gab in dieser Woche und der Wasserpegel der Donau um ca. zwei bis drei Meter anstieg, erlebten wir auch viele sonnige Stunden. So konnte man z.B. im Liegestuhl auf dem Sonnendeck entspannen und die schöne Donaulandschaft genießen. Von den Ausflügen sind mir persönlich noch besonders die Hofburg in Wien, sowie in Budapest die Lichterfahrt, die Synagoge und das jüdische Museum in Erinnerung. Unvergesslich war für mich auch die Riesenradfahrt im Prater mit einem tollen Ausblick über ganz Wien.
Auf dem Rückweg besuchten wir die kleine, aber feine Hauptstadt der Slowakei, Bratislava.
Alles in allem war es für mich eine wunderbare Auszeit aus dem Alltag. Es tat gut, verwöhnt zu werden und eine schöne Gemeinschaft mit Christen verschiedenster Prägung zu erleben.
Beate Krause
























Bilder: Stefan Schmidt